Selbstwert Persönlichkeitsentwicklung

Emotionale Erschöpfung light: Wenn du funktionierst, aber innerlich leer bist

Kennst du das Gefühl, dass du alles im Alltag schaffst, aber gleichzeitig kaum noch Freude oder Energie empfindest? Du stehst morgens auf, arbeitest, kümmerst dich um Verpflichtungen, doch innerlich bist du müde, gereizt oder taub. Das ist keine Einbildung. Psycholog:innen sprechen immer häufiger von „funktionaler Erschöpfung“ – einer subtilen Vorstufe von Burnout.
von Lebenswegedialog
Emotionale Erschöpfung light: Wenn du funktionierst, aber innerlich leer bist

Was ist „emotionale Erschöpfung light“?

Klassischer Burnout ist längst als ernsthafte Erschöpfungserkrankung bekannt. Doch davor gibt es eine Phase, in der man noch funktioniert, allerdings mit einem hohen inneren Preis. Man könnte sagen: Dein Körper und Geist laufen weiter, aber dein „Akku“ lädt nicht mehr richtig auf.

Typische Anzeichen:

Warum trifft es so viele?

Die moderne Arbeits- und Lebenswelt trägt massiv dazu bei:

Das Perfide: Viele ignorieren diese Signale, weil sie „noch funktionieren“. Doch je länger man die Warnzeichen übergeht, desto höher das Risiko, in einen echten Burnout oder in Depressionen zu rutschen.

Frühsymptome erkennen

Achte auf diese inneren Warnlichter:

  1. Morgens schwer aus dem Bett kommen, obwohl du genug geschlafen hast
  2. Freudeverlust: Hobbys oder Treffen mit Freunden geben dir kaum noch Energie
  3. Zynismus oder Gereiztheit: kleine Dinge regen dich unverhältnismäßig auf
  4. Innere Taubheit: du funktionierst, aber fühlst wenig
  5. Körperliche Signale wie Verspannungen, Kopfschmerzen oder Magenprobleme

Wenn dir mehrere dieser Punkte bekannt vorkommen, bist du möglicherweise in der „Vor-Burnout-Phase“.

Präventive Routinen: Kleine Schritte, große Wirkung

Du musst nicht dein ganzes Leben umkrempeln, um Erschöpfung vorzubeugen. Schon kleine Veränderungen wirken wie ein Schutzschild:

 1. Micro-Pausen einbauen

Mehrmals am Tag kurz aufstehen, atmen, bewegen. 3 Minuten bewusste Pause können Stresshormone messbar senken.

 2. Digitale Grenzen setzen

Schalte Benachrichtigungen ab und lege „Offline-Zeiten“ fest, in denen kein Handy dich stören darf.

3. Energietagebuch führen

Notiere abends: Was hat mir heute Energie gegeben? Was hat sie geraubt?  So erkennst du Muster.

4. Kleine Freudemomente aktiv pflegen

Ein Lied hören, spazieren gehen, eine Tasse Tee bewusst genießen. Mikro-Glück lädt deine Batterie langsam wieder auf.

5. Hilfe annehmen

Rede mit Freund:innen oder Kolleg:innen, wenn du dich leer fühlst. Und: Scheue dich nicht, psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Warum es wichtig ist, früh gegenzusteuern

„Emotionale Erschöpfung light“ ist ein Warnsignal. Dein Körper und deine Psyche zeigen dir: So geht es nicht ewig weiter. Wer rechtzeitig gegensteuert, kann die Spirale stoppen und wieder mehr Lebensfreude spüren.

Du musst nicht warten, bis es „schlimm genug“ ist. Schon kleine Schritte heute, machen morgen einen Unterschied.

Lebenswegedialog

Christina Fried, MSc
Psychologische Beratung

Starten Sie noch heute den Weg zu mehr innerer Stärke und emotionaler Gesundheit. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem individuellen Lebensweg zu begleiten und im Dialog Unterstützung anzubieten.

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